Wahlfreiheit für die Studenten wird durch eine pluralistische Hochschullandschaft und nicht durch ein lähmendes lokales Gremiensystem garantiert. Indem jeder Student aus dem vielfältigen Bildungsangebot diejenige Hochschule auswählt, die seinen Bedürfnissen und Wünschen am besten entspricht, wird die Berücksichtigung der individuellen Ideen viel besser erreicht als durch ein korporatistisches Zwangsverbandssystem, wie es die verfasste Studierendenschaft darstellt.
Daher ist die Zwangsmitgliedschaft in der verfassten Studierendenschaft abzuschaffen und in Weiterentwicklung des sachsen-anhaltinischen Opt-Out-Modells durch ein Opt-In-Modell zu ersetzen. Die Beteiligung der Studierenden im Akademischen Senat und in den Fachbereichsräten soll beibehalten werden. Die mancherorts von den Studierendenschaften angebotenen Leistungen etwa im Bereich der Beratung der Studierenden werden durch das Studentenwerk übernommen.