04.04.2024

Energiewende marktwirtschaftlich gestalten: Gegen den Einheitspreis beim Strom!

Die Bekämpfung der menschengemachten globalen Erderwärmung und die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens stellen die zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar. Eine besondere Rolle spielt dabei die Transformation der Energieindustrie hin zur Klimaneutralität. Sie ist die Grundvoraussetzung, damit Fortschritt, Wachstum und Wohlstand auch in einer klimaneutralen Zukunft und Gesellschaft ermöglicht werden. Die größte Hürde der Energiewende besteht darin, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Verträglichkeit und ökonomische Effizienz miteinander zu vereinen.

Damit die wirtschaftliche Stärke und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auch zukünftig gewahrt bleiben, müssen wir den Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der notwendigen Netzinfrastruktur schneller als bisher vorantreiben. Die bisherige Ausgestaltung und die damit verbundene mangelnde Flexibilität des deutschen Energiemarktes gefährdet mittelfristig die Stabilität unseres Stromnetzes und führt zu Ineffizienzen und Fehlanreizen beim klimaneutralen Umbau des Energiesektors. Die Jungen Liberalen fordern daher:

  1. Die Abschaffung des aktuellen Einheitspreises zugunsten der Schaffung von mehreren deutschen Strompreiszonen nach dem Vorbild Norwegens, Schwedens, Dänemarks oder Italiens. Alternativ soll auch die Einführung eines noch stärkeren lokalen Systems mit Preisbildung auf Knotenebene im Stromnetz nach dem Vorbild der USA, Neuseelands, Chiles oder Mexikos geprüft werden.
  2. Den Ausbau erneuerbarer Energien sowie der Stromübertragungsnetze durch die Bundesnetzagentur mit Hilfe vereinfachter und schnellerer Genehmigungsverfahren zu beschleunigen.
  3. Eine Entwicklung der Netzentgelte hin zu einer marktwirtschaftlichen Integration in die Strompreisbildung, welche die realen Kosten durch den Netztransport von Strom besser widerspiegelt.
  4. Einen mit Steuergeldern subventionierten Industriestrompreis lehnen wir ab.

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