Mit der Regionalzeitung TÖFTE (http://www.toefte.ms/) hat sich unser Beisitzer im Bundesvorstand, Lars Jehne, über seinen Weg zu uns, sein ehrenamtliches Engagement und seine Zukunftsvorstellungen unterhalten. Herausgekommen ist dabei dieses Portrait, das wir Dir nicht vorenthalten möchten.
Lars Jehne – Ein junger Mann und die Politik
Wissen Sie, liebe TÖFTE-Leserinnen und -Leser, was sich hinter dem Begriff „Elefantenrunde“ verbirgt? Die Vermutung liegt nahe, dass es sich dabei um etwas Tierisches handeln muss. Aber weit gefehlt. Als „Elefantenrunde“ wird eine Debatte im Fernsehen bezeichnet, an der in der Regel nach einer Wahl die Vorsitzenden der im Parlament vertretenen politischen Parteien teilnehmen. Der Ausdruck entstand in Deutschland und soll die „Gewichtigkeit“ der teilnehmenden Personen zum Ausdruck bringen und die Bedeutsamkeit des Gesprächsanlasses betonen. „Das habe ich mir nach den Bundestagswahlen mit meinem Vater immer mit großem Interesse angeschaut“, berichtet Lars Jehne über seine ersten Berührungspunkte mit der Politik. Letztendlich sei die Bundestagswahl 2009 der auslösende Faktor gewesen, den Wechsel von der Zuschauerrolle in eine aktive mitgestaltende Rolle zu wagen. „Ich habe mich dann bei verschiedenen Jugendorganisationen umgeschaut und bin ganz schnell auf die „Jungen Liberalen“, die Jugendorganisation der FDP, gestoßen. Hier hatte ich von Beginn an das Gefühl, dass ich hier die Voraussetzungen vorfinde, meine Vorstellungen von Politik einbringen zu können“, berichtet Lars Jehne und ist sich heute noch zu einhundert Prozent sicher, die richtige Entscheidung in dieser Frage getroffen zu haben. Der sich anschließende Eintritt in die Mutterpartei, die FDP, sei dann nur der logisch folgende nächste Schritt gewesen.
„Ich habe mich bei verschiedenen Jugendorganisationen umgeschaut und bin ganz schnell auf die „Jungen Liberalen“, die Jugendorganisation der FDP, gestoßen. Hier hatte ich von Beginn an das Gefühl, dass ich hier die Voraussetzungen vorfinde, meine Vorstellungen von Politik einbringen zu können.“
Lars berichtet über seinen Weg zu uns JuLis
Erste aktive politische Phase
Aus der Schnupperphase seiner Mitgliedschaft bei den Jungen Liberalen sei dann zeitnah der Wunsch entstanden, sich aktiv in das politische Geschehen in der Organisation einzubringen. „Über den Kreis- und Bezirksvorsitz habe ich den Sprung in den Bundesvorstand gewagt. Seit drei Jahren gehöre ich diesem Gremium als Beisitzer an“, trägt Jehne vor. Seine Absicht sei es, die Arbeit im Bundesvorstand weiter fortzusetzen. So werde er sich auf dem im April stattfindenden 54. Bundeskongress der Jungen Liberalen wieder zur Wahl stellen und hofft dabei, dass die Delegierten ihm für ein weiteres Jahr das Vertrauen schenken werden. Lars Jehne zeichnet sich aktuell im Bundesvorstand der Jungen Liberalen zuständig für die Leitung des Seminarprogramms zur politischen Jugendbildung, für die Organisation, Durchführung und Abrechnung von Bundesseminaren, für Datenqualität, Datenanalyse und datenbasierte Kampagnenführung, unterstützt den Bundesvorstand bei organisatorischen Aufgaben und dient gleichzeitig noch als Ansprechpartner für die Jungen Liberalen in den Bundesländern Hessen und Berlin.
Ehrenamt, Studium und Beruf
„Ein umfangreiches Paket, das mich zeitlich fordert aber darüber hinaus sehr viel Freude bereitet“, tut er kund und fügt noch wie selbstverständlich hinzu, dass diese Aufgaben in vollem Umfang ehrenamtlich erledigt werden. Das gelte im Übrigen auch für alle anderen Mitglieder des Vorstandes. Parallel zu seinem vor kurzem abgeschlossenen Bachelor-Studium im Bereich der Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum nutzte Lars Jehne in den letzten vier Jahren die Chance, sein großes politisches Interesse mit der Tätigkeit als studentischer Mitarbeiter des FDP-Landtagsabgeordneten Henning Höne zu verbinden. „Diese Tätigkeit passte nicht nur hervorragend zu meinem Studium. Gleichermaßen konnte ich mich hier persönlich weiter entwickeln und habe zudem die Erfahrung gemacht, dass ein rückhaltloses Vertrauensverhältnis untereinander einen größtmöglichen Arbeitserfolg garantiert“, stellt er überzeugend dar.
„Diese Tätigkeit passte nicht nur hervorragend zu meinem Studium. Gleichermaßen konnte ich mich hier persönlich weiter entwickeln und habe zudem die Erfahrung gemacht, dass ein rückhaltloses Vertrauensverhältnis untereinander einen größtmöglichen Arbeitserfolg garantiert“
Lars berichtet von seiner Tätigkeit als studentischer Mitarbeit für den Landtagsabgeordneten Henning Höne
Mitarbeit in einer politischen Jugendorganisation
Die Mitarbeit in einer politischen Jugendorganisation könne dabei in unterschiedlichster Form stattfinden, weiß Lars Jehne zu berichten. „Man kann einfach nur Mitglied sein und so seine Solidarität mit der Organisation ausdrücken. Dabei bieten wir viele Möglichkeiten zur aktiven Mitarbeit, die nicht nur politischer Natur sind. Freizeitaktivitäten unterschiedlichster Art gehören ebenfalls zum festen Programm, die stets mit großer Begeisterung wahrgenommen werden und auf denen man neue Leute kennenlernt. Oft entstehen so neue Freundschaften“, zeichnet er das breite Spektrum nach.
„Man kann einfach nur Mitglied sein und so seine Solidarität mit der Organisation ausdrücken. Dabei bieten wir viele Möglichkeiten zur aktiven Mitarbeit, die nicht nur politischer Natur sind. Freizeitaktivitäten unterschiedlichster Art gehören ebenfalls zum festen Programm, die stets mit großer Begeisterung wahrgenommen werden und auf denen man neue Leute kennenlernt. Oft entstehen so neue Freundschaften“
Lars berichtet über die verschiedenen Möglichkeiten, sich bei uns JuLis zu engagieren
Politische Konkurrenten, keine Gegner
Mit den Jugendorganisationen der anderen Parteien wie CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen herrsche eine Basis der guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit, auch wenn sie in vielen Fragen unterschiedliche politische Ansätze und Lösungen verfolgen. Er verstehe sie nicht als politische Gegner, sondern als Konkurrenten. Durch den gegenseitigen Austausch behalte man den Blick für das Ganze und werde dabei angehalten, immer wieder seine eigene politische Stellung zu überdenken. „Mir hat es dabei ferner geholfen, voller Selbstvertrauen die politischen Ansichten meiner Partei nach außen zu vertreten, da ich mir sicher war, dass ich mich mit meiner Partei auf dem richtigen Weg befinde“, stellt Lars Jehne selbstbewusst fest.
Politik und Beruf
Große Lust verspüre er, Politik zu Beruf zu machen. Ein erster Versuch, als Abgeordneter in den Landtag Nordrhein-Westfalens einzuziehen, sei vor 5 Jahren gescheitert. Ein Plan, dies in die Tat umzusetzen, existiere allerdings auch nicht. „Politik ist ein unabwägbares Geschäft und ich weiß nicht, ob ich mich dem aussetzen möchte. Vielleicht muss ich erst noch ein paar Jahre älter werden, um zu einer abschließenden Meinung zu gelangen“, gibt Jehne ein wenig von seinen Zukunftsplänen preis. Dagegen sei die Arbeit im Umfeld eines Politikers sehr interessant und eine weitere Option für ihn, das persönliche Interesse an der Politik mit dem Beruf zu verbinden.
Bevor er nun im Herbst ein Masterstudium im Anschluss an das Bachelor-Studium beginnen wird, hat Lars Jehne das nächste Halbjahr zu „seinem“ Halbjahr erklärt. „Ich will endlich einmal Zeit dafür haben und das machen, was ich in den letzten Jahren durch Studium, Arbeit im Abgeordnetenbüro und Ehrenamt bei den Jungen Liberalen mehr als nur vernachlässigt habe. Ein dreiwöchiger Urlaub in Kanada ist terminlich schon festgezurrt. Ebenso will ich die Freundschaften wieder intensiver pflegen und plane, den Bundestagswahlkampf eine Zeit lang vor Ort in Berlin zu unterstützen und zu begleiten“, hat er klare Pläne für die nächsten sechs Monate.
Lokalpolitik
Dass er dabei eventuell seine lokalpolitischen Ambitionen in Ahlen ein wenig hintenanstellen müsse, nimmt Jehne dafür bewusst in Kauf. Er ist aktuell für die FDP in Ahlen sachkundiger Bürger im Ausschuss für Sport und Freizeit und arbeitet selbstredend in der Ratsfraktion mit. „Die Lokalpolitik ist die Kür der Politik. Hier kann man Erfolge zeitnah erleben, auch weil man hier politisch etwas bewegen kann“, bricht Jehne eine Lanze für die vielen Frauen und Männer, die sich landein landaus in den kommunalen politischen Gremien ehrenamtlich engagieren. Kritisieren müsse er allerdings, dass selbst auf kommunaler Ebene die Entscheidungen nur in den seltensten Fällen sachgerecht getroffen werden und das politische Kalkül im Vordergrund steht.
„Die Lokalpolitik ist die Kür der Politik. Hier kann man Erfolge zeitnah erleben, auch weil man hier politisch etwas bewegen kann“
Lars teilt seine Einschätzungen über Kommunalpolitik
Obwohl er mit der FDP und den Jungen Liberalen einer Partei bzw. einer politischen Jugendorganisation angehöre, die nicht zu den großen politischen Kräften dieses Landes zu zählen ist, habe er in der Familie und im Freundeskreis immer wieder Zuspruch und Zustimmung dafür erhalten, sich politisch zu engagieren. Dies sei Motivation und gleichzeitig auch Ausgleich für die Anfeindungen gewesen, die Parteimitglieder jeder Partei in Ausnahmefällen am Wahlkampfstand in Zeiten des Straßenwahlkampfes hinnehmen müssen.
Freie Zeit
Wenn es nun die Zeit noch hergebe, versucht sich Lars Jehne mittels sportlicher Aktivitäten wie Joggen fit zu halten. „House“ und „Pop“ sind seine Favoriten in Sachen Musik, wobei er gelegentlich auch die Gitarre wieder in die Hand nimmt. Eine große Freude kann man Lars Jehne zudem machen, wenn ihm „Tortellini à la panna“ kredenzt werden, seine Leib- und Magenspeise.
Landtagswahl in NRW
Ob es nun im Mai bei den Landtagswahlen einen Machtwechsel im Düsseldorfer Landtag geben wird, vermag auch Lars Jehne nicht zu prognostizieren. Er werde jedenfalls alles dafür geben, dass seine Partei in den nächsten Jahren mit Christian Lindner an der Spitze, den er als eine beeindruckende Persönlichkeit kennen und schätzen gelernt hat, wieder eine gute Rolle spielen wird.
Appel an unsere Jugend zur politischen Mitarbeit
„Die politische Situation, nicht nur in Deutschland, macht es erforderlich, dass die Parteien, die für eine freiheitliche, demokratische Grundordnung stehen, über den eigenen Tellerrand schauen und eigene Ideologien hintenanstellen. Wir müssen geschlossen gegen diejenigen auftreten, die an den Grundfesten unserer Demokratie rütteln wollen“, zeigt Lars Jehne hier klare Kante und appelliert insbesondere an die nachrückende Generation der Jugendlichen für diese Ideale einzutreten.
„Die politische Situation, nicht nur in Deutschland, macht es erforderlich, dass die Parteien, die für eine freiheitliche, demokratische Grundordnung stehen, über den eigenen Tellerrand schauen und eigene Ideologien hintenanstellen. Wir müssen geschlossen gegen diejenigen auftreten, die an den Grundfesten unserer Demokratie rütteln wollen“
Lars fordert ein geschlossenes Auftreten demokratischer Parteien
„Unsere Jugendlichen müssen realisieren, dass die Politik, über die heute gesprochen und diskutiert wird, ihr Leben in den nächsten Jahren entscheidend beeinflussen wird. Das beschränkt sich nicht nur auf den Bildungsbereich, sondern auch die Rentenfragen von morgen, die heute entschieden werden!“
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