In der Debatte um die Impfung gegen das Corona-Virus meldet sich die Vorsitzende der Jungen Liberalen (JuLis), Franziska Brandmann, mit einem konstruktiven Vorschlag zu Wort.

„Die Studienlage zeigt eindeutig: Wer sich impfen lässt, minimiert sein Risiko, einen schweren Verlauf zu haben und im schlimmsten Falle sogar im Krankenhaus behandelt werden zu müssen, unglaublich. Ein Blick auf die Impfquote zeigt aber, dass das Impfangebot viele Bürgerinnen und Bürger nach wie vor nicht erreicht. Deutschland muss die innovativen Ideen anderer Staaten übernehmen, um sicherzustellen, dass kein einziger Mensch in Deutschland, der geimpft werden möchte, an bürokratischen Hürden oder einer fehlenden, direkten Ansprache scheitert. Der Staat sollte sich daher an alle Bürgerinnen und Bürger wenden und ihnen ein individuelles Impfangebot mit konkretem Termin machen. Sollte ihnen das Angebot nicht zusagen, können sie den Termin verschieben oder ablehnen.“

„Während in ganz Deutschland intensiv über jene diskutiert wird, die sich bewusst dazu entschieden haben, sich nicht impfen lassen zu wollen, sprechen wir zu wenig über jene, die sich noch nicht für oder gegen einen Termin entschieden haben oder vielleicht nicht einmal in der Lage sind, einen eigenen Impftermin zu machen. Jeder Einzelne, der durch Sprachbarrieren, fehlende Internetverbindung oder mangelnde Information von einer Impfung abgehalten wird, ist einer zuviel. Diese Menschen dürfen wir in der Debatte nicht vergessen. Wir müssen sie dabei unterstützen, eine Impfentscheidung treffen zu können.“

„In seiner Impfkampagne kommuniziert der Staat aktuell in erster Linie mit Mitteln des vergangenen Jahrhunderts: Mit Plakatwerbung und Radio-Aufrufen. Das ist nicht zeitgemäß.“

„Wir wollen, dass der Staat direkt mit den Bürgerinnen und Bürgern kommuniziert und über die Gefahr einer Erkrankung durch Corona informiert. Ein innovativer Ansatz aus Spanien, der dort bereits erfolgreich erprobt und umgesetzt wurde.“