JuLis: Selbstbestimmt offlineshoppen – auch an Sonntagen

Die Jungen Liberalen (JuLis) wünschen sich mehr Flexibilität für zeitgemäße Ladenöffnungszeiten. Statt Kirchen und Gewerkschaften sollten künftig Kunden und Händler über ihre Kaufs- und Verkaufszeiten entscheiden. Die Initiative „Selbstbestimmter Sonntag“, in der sich führende deutsche Warenhäuser zusammengeschlossen haben, forderte erst diese Woche die Abschaffung des Verkaufverbots am Sonntag. Ein Position, der sich die JuLis anschließen. Der JuLi-Bundesvorsitzende Konstantin KUHLE erklärt dazu:

„Die gesetzlich erzwungenen Ladenschließungszeiten sind von vorgestern. Während bei Onlinehändlern wie Amazon und Zalando an jedem Tag und rund um die Uhr die Kasse klingelt, sind Kaufhäuser und Supermärkte sonntags und – je nach Bundesland – auch nachts zum Zuschauen verdammt. Das ist für die Kunden unpraktisch und für die Händler unfair. Denn die Lebensmodelle in Deutschland sind längst so vielfältig, dass ihnen kein striktes Ladenschlussgesetz mehr gerecht werden kann.“

KUHLE weiter: „Wie es anders geht, machen viele europäische Staaten bereits vor. Selbst in streng katholisch geprägten Ländern mit starkem kirchlichem Einfluss, etwa Polen, ist es ganz normal, dass auch am Sonntag eingekauft werden kann. Das wird den Menschen gerecht, die Sonntags Zeit zum Shoppen haben, und hilft zugleich den Händlern, sich gegen den immer stärkeren Druck durch den Onlinehandel zu wehren. Wir sagen deshalb: Was woanders möglich ist, muss endlich auch in Deutschland Realität werden. Schaffen wir den gesetzlichen Ladenschluss ab, damit künftig auch am Sonntag und in der Nacht selbstbestimmt offline geshopped werden kann.“