JuLis: NAHLES fällt uns Jungen erneut in den Rücken

Die Jungen Liberalen (JuLis) halten die von Bundesarbeitsministerin Andrea NAHLES angekündigten Änderungen am Rentensystem für eine einseitige und ungerechte Belastung junger und künftiger Arbeitnehmer. Die FDP-Jugendorganisation mahnt deshalb zur Vorsicht und lehnt eine künstliche Stabilisierung des Rentenniveaus ab. Der JuLi-Bundesvorsitzende Konstantin KUHLE erklärt dazu:

„Seit nunmehr drei Jahren pfuscht die Große Koalition immer wieder am Rentensystem herum. Nach der Mütterrente und der Rente mit 63 fällt Andrea NAHLES uns Jungen mit ihren neuen Rentenplänen zum dritten Mal in den Rücken. Spätestens jetzt ist klar, dass es in der bundesdeutschen Geschichte keine Arbeitsministerin gegeben hat, die so sehr Politik gegen die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer macht. Das ist beschämend.“

KUHLE weiter: „Was NAHLES als angebliche Stabilisierung des Rentenniveaus verkauft, ist nichts anderes als eine massive Erhöhung des Rentenbeitrages. Denn wenn auf einen Rentenempfänger immer weniger Beitragszahler kommen, wie es durch den demographischen Wandel der Fall ist, lässt sich ein hohes Rentenniveau nur durch höhere Beiträge erreichen. Dabei brauchen gerade junge und künftige Arbeitnehmer jeden Euro, um zusätzlich zum höchst maroden staatlichen Rentensystem privat vorzusorgen. Durch die geplanten Änderungen wird NAHLES nun jedoch faktisch noch mehr Menschen zwingen, sich bei der Altersvorsorge allein auf den Staat zu verlassen. Das ist genauso unklug wie fahrlässig. Faktisch kündigt sie damit den Generationenvertrag auf.“

„Schon heute ist der Zuschuss an das über Umlagen der arbeitenden Generationen finanzierte Rentensystem der größte Einzelposten im Bundeshaushalt. Es ist daher höchste Zeit für Reformen, die für die Zukunft gedacht sind. Dringend brauchen wir flexiblere Lösungen für den Renteneintritt, mehr Möglichkeiten zum Hinzuverdienst und vor allem mehr private Vorsorge“, so KUHLE abschließend.