Die Jungen Liberalen lehnen ein Verbot des sogenannten „Payment for Order Flow“ ab.
„Payment for Order Flow“ (PFOF) ist eine Praxis in der Finanzbranche, bei der Brokerfirmen für die Weiterleitung von Kundenaufträgen an bestimmte Market Maker eine Provision (Kickback-Vergütung) erhalten. Diese Gebühr wird von den Handelsunternehmen gezahlt, die dann im Gegenzug die Kundenaufträge ausführen und dabei Einnahmen durch den Spread (Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs) erzielen.
Kunden müssen aus unserer Sicht selbst die Entscheidung treffen können, ob sie einen Broker wählen wollen, der dieses Modell anbietet. Deshalb wollen wir Kostentransparenz beim PFOF schaffen, um die Einhaltung der MIFID-II-Richtlinien durch den Kunden nachvollziehbar zu machen. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich auf europäischer Ebene gegen ein Verbot einzusetzen.