Vergleichtests ja, Zentralabi nein! Die Jungen Liberalen lehnen zentrale Abschlussprüfungen in Form eines bundesweiten Zentralabiturs strikt ab.
Gleichwohl müssen Vergleichsmöglichkeiten geschaffen werden, die eine größere Transparenz sowie eine objektive Qualitätssicherung ermöglichen. Um einen gerechten Wettbewerb im Bildungsbereich zu ermöglichen, ist es unerlässlich, dass in Bund und Ländern ein einheitlicher Qualitätsstandard erreicht wird. Die Jungen Liberalen sprechen sich deshalb für die Einführung landes-, bzw. bundesweiter, einheitlicher Vergleichstests aus, an denen alle Schüler in den Klassenstufen 4, 8 und 11 teilnehmen müssen. Die Aufgaben sollten aus einem breiten Spektrum im Rahmen der vorgegebenen Lehrpläne gestellt werden. Das würde ermöglichen, dass man den Leistungsstand der Schüler in verschiedenen Phasen ihrer schulischen Ausbildung, zwischen den einzelnen Schulen und den Ländern als Maßstab für die Qualität der jeweiligen Ausbildung heranziehen kann. Um die Objektivität solcher Tests zu gewährleisten, müssen sowohl Schüler als auch die Schulen dazu motiviert werden ihr Bestes zu geben. Dazu ist es notwendig, dass die Tests in einem geringen Maße (beispielsweise mit der Gewichtung einer einzelnen Klausur) mit in die Bewertung der Schüler fließt. Eine vollständige Schulautonomie und die Offenlegung der Testergebnisse fördert den Wettbewerb zwischen Schulen und damit auch die Qualität der Bildung.