Anlässlich der aktuellen Daten der europäischen Agrarsubventionen, die die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) veröffentlicht hat, fordern die Jungen Liberalen (JuLis) deren langfristige Abschmelzung. Die Bundesvorsitzende der JuLis, Ria SCHRÖDER, erklärt dazu:
„Die EU-Agrarsubventionen ermöglichen es, überproduzierte Lebensmittel günstig zu exportieren. In Entwicklungsländern führt das oft zu wirtschaftlichen Problemen. Es ist verheerend, wenn beispielsweise der Import von europäischem Milchpulver günstiger ist als vor Ort produzierte Frischmilch. Diese Verhältnisse ersticken den Aufbau einer eigenen funktionierenden Milchwirtschaft im Keim. Bereits auf dem vergangenen Parteitag der FDP in Berlin haben wir darauf hingewiesen. Wir fordern, die Subventionen der ersten Säule im Laufe einer Übergangszeit von 20 Jahren abzuschaffen, da ihre Grundlage nicht mehr existiert. Durch den langen Zeitraum soll es den heutigen Empfängern möglich sein, sich an die veränderte Situation anzupassen. Der ursprüngliche Grund für die Subventionen war, Europa mit ausreichend Lebensmitteln zu versorgen. Heutzutage ist das jedoch ohne Weiteres möglich.
Fast 40 Prozent des EU-Haushalts fließen in die Agrarsubventionen. Sie stellen somit den größten Posten im Haushalt dar. Vor allem die Direktzahlungen der EU schützen jedoch nicht den Bauernhof von nebenan, sondern versorgen vor allem große Konzerne, wie eine Auswertung der Daten von SPIEGEL und dem NDR Niedersachsen zeigt.“
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