Das Verbot des Fremd- und Mehrfachbesitzes von Apotheken widerspricht nach Meinung der Jungen Liberalen dem Gemeinschaftsrecht der Europäischen Union und ist weder mit liberalen Grundsätzen, noch mit dem Wettbewerbsgedanken vereinbar. Eine kostengünstigere Arzneimittelversorgung durch den verstärkten Wettbewerb soll den Verbrauchern und den Krankenkassen Geld sparen, was Ziel liberaler Politik sein sollte. Die Jungen Liberalen sprechen sich daher für die Liberalisierung des Apothekenmarktes durch die Möglichkeit des Fremd- und Mehrfachbesitz von Apotheken aus und fordern die FDP auf Bundes- und Landesebene auf, nicht mehr gegen die Liberalisierung des Apothekenmarktes Position zu beziehen. Die Politik der FDP sollte sich auf allen Gebieten an den Werten des mündigen Bürgers sowie von Markt und Wettbewerb richten. Um den inländischen Apothekern bessere Wettbewerbsbedingungen zu ermöglichen sprechen sich die Jungen Liberalen für bessere Rahmenbedingungen für inländische Apotheken aus, beispielsweise was die Themen Steuern, Bürokratieabbau und Einkauf von Medikamenten im Binnenmarkt angeht, damit diese sich im Wettbewerb behaupten können.