Die CDU Schleswig-Holstein meldet sich im Rentenstreit zu Wort. Allerdings nicht zum Vorschlag von Schwarz-Rot, sondern zum Protest dagegen. Ist das noch Arroganz der Macht oder schon pure Verzweiflung?
Kiel/Berlin, 3. Dezember 2025. Die Jungen Liberalen Deutschland und die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein reagieren auf die Pressemitteilung der CDU Schleswig-Holstein, die den jüngsten Instagram-Post der JuLis scharf kritisiert. Dabei wird bewusst versucht, eine Debatte über politischen Stil zu führen, statt über das eigentliche Problem: ein Rentensystem, das die junge Generation über Jahrzehnte überlastet und mathematisch nicht mehr finanzierbar ist.
Finn Flebbe, Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen, erklärt:
„Wir kritisieren nicht die Person Daniel Kölbl – wir kritisieren seine politische Entscheidung. Wer öffentlich sagt, er stimme beim Rentenpaket gegen die eigene Überzeugung, macht sich nicht zur Zielscheibe des Humors, sondern zum Symbol eines politischen Problems: Fraktionszwang statt Verantwortungsbewusstsein. Die CDU empört sich über eine Metapher, aber nicht darüber, dass Millionen junge Menschen in ein Rentensystem einzahlen, das spätestens ab 2035 kollabiert. Das ist das eigentliche Geschmacksproblem.“
Flebbe weiter:
„Es geht hier um Generationengerechtigkeit. Die Staatsausgaben für Rente und Pensionen liegen bereits heute bei über 360 Milliarden Euro jährlich. Gleichzeitig verspricht Schwarz-Rot neue Rentenleistungen, ohne eine einzige langfristige Reform. Dass die CDU das durchwinkt und sich lieber empört als zu argumentieren, zeigt, wie weit sie sich von der Lebenswirklichkeit junger Leistungsträger entfernt hat.“
Luisa Sophie Fellner, Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein, ergänzt:
„Die CDU SH fordert Respekt im Umgang, aber übt selbst keinen Respekt vor der jungen Generation. Seit Jahren werden junge Menschen mit immer neuen Beitragslasten, immer späterem Renteneintritt und immer höheren Steuern konfrontiert. Die CDU hat die Chance, beim Rentenpaket ein Zeichen zu setzen und entscheidet sich für Schweigen. Wenn Daniel Kölbl sagt, er stimme lieber gegen seine eigene Überzeugung, dann ist das kein persönlicher Makel, sondern ein politisches Armutszeugnis.“
Weiter führt Fellner aus:
„Wir JuLis kritisieren hart in der Sache – ja, auch zugespitzt. Aber die CDU kritisiert lieber die Wortwahl als die Rentenpolitik. Das zeigt, dass sie im Kern keine Argumente gegen unsere Forderung hat: ein nachhaltiges, kapitalgedecktes Rentensystem, das jeder Generation Sicherheit gibt.“
Die Junge Union selbst fordert seit Jahren eine stärkere Kapitaldeckung – und wird nun von der Mutterpartei im Bundestag wieder einmal ausgebremst. Die Union trägt Mitverantwortung dafür, dass Deutschland:
Statt darüber zu sprechen, ob die jungen Generationen mit über 20 % Rentenbeitrag und steigender Tendenz nicht längst überlastet sind, empört sich die CDU Schleswig-Holstein über ein Bild auf Instagram.
Finn Flebbe:
„Diese Woche entscheidet der Bundestag über das neue Rentenpaket. Diese Entscheidung ist größer als jede Social-Media-Debatte. Wir erwarten von der CDU, dass sie die eigenen Grundsätze ernst nimmt und Verantwortung übernimmt, statt Empörungspolitik zu machen. Wir wollen kein Shitbürgern, wir wollen Lösungen. Kapitalgedeckte Rente. Generationenkapital. Transparenz. Ein System, das hält.“
Luisa Sophie Fellner:
„Wer Generationengerechtigkeit ernst meint, muss jetzt Nein sagen. Das Rentenpaket verteilt Milliarden an die Gegenwart. Die Rechnung zahlen die unter 30-Jährigen.“
Die Jungen Liberalen stellen ausdrücklich klar: Unsere Kritik richtet sich nicht gegen die Person Daniel Kölbl, sondern gegen seine politische Entscheidung. Wir kritisieren deutlich, wenn ein Abgeordneter öffentlich ankündigt, gegen seine Überzeugung zu stimmen. Zugespitzte politische Kommunikation ist legitim, besonders dann, wenn sie auf ein strukturelles Problem hinweist. Eine persönliche Herabwürdigung ist weder unsere Intention gewesen noch der Stil, den die Jungen Liberalen pflegen.
Die CDU SH versucht, Empörung zu erzeugen. Wir hingegen wollen Reformen.
Die Rente ist nicht stabil. Die junge Generation ist überlastet.
Und Deutschland braucht endlich eine kapitalgedeckte Altersvorsorge, die diesen Namen verdient, nicht neue Milliardenversprechen zulasten der Zukunft.
Das ist die eigentliche Debatte. Und genau darüber wollen wir sprechen.
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