JuLis: Bundesliga gehört ins Privatfernsehen

Die Jungen Liberalen (JuLis) haben kein Verständnis für die gestern erfolgte Verlängerung der Übertragungsverträge zwischen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF. Die DFL hatte dabei einen Rekorderlös von insgesamt 4,6 Milliarden Euro erzielt. Für einen Großteil davon werden die Gebührenzahler aufkommen müssen. Aus Sicht der JuLis gehört die Bundesliga deshalb ins Privatfernsehen.10

Der JuLi-Bundesvorsitzende Konstantin KUHLE erklärt dazu: „Die Übertragung von Spielen der Fußball-Bundesliga hat im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nichts verloren, schon gar nicht zu den nun vereinbarten Preisen. Statt den großen Fußball-Zirkus mit Milliardenbeträgen zu subventionieren, sollten sich die öffentlichen Sender endlich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, nämlich die Grundversorgung der Menschen mit Informationen. Stattdessen verschwenden sie weiter das Geld der Gebührenzahler.“

„Nicht zuletzt wegen solcher Eskapaden fordern wir JuLis seit langem eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Wir wollen einen schlanken, modernen und informativen Rundfunk, der seine Mittel effizient einsetzt, um seinem Informationsauftrag nachzukommen. Dies wollen wir erreichen, indem der öffentliche Rundfunk künftig nur noch aus den Informationsangeboten von Phoenix, Deutschlandradio und Deutsche Welle sowie den zwischenstaatlichen Angeboten arte und 3sat besteht. Sie sollen unter dem Dach einer wesentlich schlankeren ARD gebündelt werden, die ihr Programm dann allein an Bildung und Information ausrichtet. Alle anderen Sender sind dem Wettbewerb mit privaten Anbietern gewachsen und sollten daher privatisiert werden“, so KUHLE abschließend.