Nein, wir haben keinen TikTok-Account.

Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, auf dieser Plattform aktiv zu werden. Aber warum?

TikTok ist kein herkömmliches soziales Netzwerk. Laut Süddeutscher Zeitung bricht die in Deutschland populäre China-App TikTok unsere Gesetze.

So zensiert TikTok beispielsweise Beiträge zu LGBTI und fettleibigen oder behinderten Menschen. Auch Protestvideos, die zum Beispiel die Verfolgung der Uiguren durch den chinesischen Staat anprangern, verschwanden plötzlich von der Plattform.

Das chinesische Unternehmen Bytedance, dem TikTok gehört, erstellt präzise Daten-Fingerabdrücke jedes einzelnen Nutzers. Der verwendete „Fingerprinting-Skript“ liest zahlreiche Daten aus Browser und Hardware des Users aus. TikTok gibt keine Auskunft darüber, an wen sie Daten ihrer User weitergeben. Das Portal Netzpolitik.org geht davon aus, dass man jederzeit mit einem unbeschränktem und anlasslosen Zugriff auf die Daten durch die chinesischen Behörden rechnen muss. Das ist eine Grundrechtsverletzung und ermächtigt China zur Massenüberwachung.



Deshalb ist es für uns aus politischen Gründen nicht vertretbar, Teil der TikTok-Community zu werden.

Doch nicht nur wir sprechen die Probleme von TikTok an. Auch unserer JuLi-Europaabgeordneter Moritz Körner macht sich für mehr Transparenz in Sachen TikTok stark. Er hat bereits den Europäischen Datenschutzausschuss aufgerufen, Untersuchungen gegen TikTok einzuleiten. In diesem Video erklärt er Dir noch einmal genau, warum die App TikTok problematisch ist.