KOOPERATIONEN MIT CHINAS KONFUZIUS-INSTITUTEN BEENDEN!

In Deutschland gibt es inzwischen 19 Konfuzius- Institute. Nach eigener Aussage fördern die Konfuzius-Institute die chinesische Sprache und Kultur im Ausland. Tatsächlich sind die Konfuzius-Institute als Teil des Zentralen Propaganda-Departments der Kommunistischen Partei Chinas gegründet worden und damit Teil der „Soft Power“-Ausübung der chinesischen Regierung.

Wo gibt es überall Konfuzius-Institute?

An den Konfuzius-Instituten können kritische Themen wie die Tibet-Frage, die Menschenrechtsverletzungen gegenüber Uiguren oder das gewaltsame Vorgehen gegen Demonstranten in Hongkong nicht thematisiert werden. Hinter scheinbar harmlosen Teezeremonien und Sprachkursen versteckt sich die eiskalte Propaganda eines autoritären Regimes. Das hat an unseren Hochschulen nichts verloren.

Deshalb fordern wir, dass alle staatliche Zuschüsse an und Kooperationen mit Konfuzius-Instituten beendet werden.

Unserer JuLi-Bundestagsabgeordneter Jens Brandenburg hat die chinesische Einflussnahme über die Konfuzius-Institute auf die parlamentarische Agenda gesetzt. Neben mehreren Anfragen, mit denen er die Einflussnahme der Konfuzius-Institute offengelegt hat, hat er die Bundesregierung auch in einem Antrag dazu aufgefordert, die Kooperationen mit den Konfuzius-Instituten zu beenden und unabhängige sinologische Lehrstühle aufzubauen. In diesem Video erklärt er Dir noch einmal genau, warum die Konfuzius-Institute problematisch sind.



Bundesweite Demos am 10.12.

Berlin – 9 Uhr – FU Berlin (vor dem Eingang zur "Rostlaube", Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin)

Bonn – 10 Uhr – Konfuzius-Institut Bonn (Belderberg 24, 53113 Bonn)

Bremen – 15 Uhr – Konfuzius-Institut Bremen (Hillmannplatz 6, 28195 Bremen)

Frankfurt – 11 Uhr – Konfuzius-Institut Frankfurt (Dantestraße 9, 60325 Frankfurt am Main)

Göttingen – 14 Uhr – Konfuzius-Institut Göttingen (Humboldt-Allee 32, 37073 Göttingen)

Hannover – 14 Uhr – Konfuzius-Institut Hannover (Schloßwender Straße 1, 30159 Hannover)

Leipzig – 15 Uhr – Marktplatz Leipzig (Markt, 04109 Leipzig)

München – 10 Uhr – Konfuzius Institut München (Gleichmannstraße 10, 81241 München)

Stralsund – 14 Uhr – Konfuzius-Institut Stralsund (Alter Markt 5, 18439 Stralsund)

Duisburg/Essen – Infos folgen

Freiburg –19:00 Uhr – Rathausplatz (79098 Freiburg)

Heidelberg  – Infos folgen


Noch Fragen?

1. Was sind Konfuzius-Institute überhaupt?

Seit 2004 wurden auf Initiative der chinesischen Regierung weltweit ca. 500 Konfuzius-Institute eröffnet. Seit 2006 gibt es - inzwischen 19 - chinesische Konfuzius-Institute in Deutschland. Nach eigener Aussage fördern die Konfuzius-Institute die chinesische Sprache und Kultur im Ausland. Die weltweit tätigen Institute waren bei ihrer Gründung jedoch organisatorisch unmittelbar dem „Hanban“, einer nachgeordneten Behörde des chinesischen Erziehungsministeriums, zugeordnet. „Hanban“ ist die chinesische Abkürzung für das „Staatliche Führungsgruppenbüro für die internationale Verbreitung der chinesischen Sprache“. Im Januar 2018 hat die „Kleine Führungsgruppe zur Vertiefung umfassender Reformen“ der Kommunistischen Partei Chinas eine Reform auf den Weg gebracht, nach der der "Aufbau einer sozialistischen Kultur“ und die Unterstützung einer „Diplomatie chinesischer Prägung“ im Zentrum der Arbeit der der Konfuzius-Institute stehen soll. Dafür wird ideologisch geschultes chinesisches Lehrpersonal ins Ausland entsandt (vgl. Vorbemerkung der BReg, S. 1f.). Inzwischen sind die Konfuzius-Institute von der chinesischen Regierung in eine Stiftung überführt worden, um den Anschein der Unabhängigkeit zu erwecken.

2. Warum sollten die Kooperationen mit den chinesischen Konfuzius-Instituten beendet werden?

Die Konfuzius-Institute sind als Teil des Zentralen Propaganda-Departments der Kommunistischen Partei Chinas und damit als Teil der „Soft Power“-Ausübung der chinesischen Regierung gegründet worden. An den Konfuzius-Instituten können kritische Themen wie die Tibet-Frage, die Menschenrechtsverletzungen gegenüber Uiguren oder das gewaltsame Vorgehen gegen Demonstranten in Hongkong nicht thematisiert werden. Hinter scheinbar harmlosen Teezeremonien und Sprachkursen versteckt sich die eiskalte Propaganda eines autoritären Regimes. Das hat an unseren Hochschulen nichts verloren.

3. Was erwarten wir von der Bundesregierung?

Die Bundesregierung sollte bei den Ländern, Kommunen und Hochschulen darauf hinwirken, dass staatliche Zuschüsse an Konfuzius-Institute beendet werden. Zudem sollte sie die Hochschulen bei der Suche nach Alternativen und einer Beendigung der Kooperationen beraten und unterstützen.

4. Was unterscheidet die Konfuzius-Institute von den deutschen Goethe-Instituten im Ausland?

Anders als vergleichbare Organisationen zur internationalen Sprach- und Kulturförderung, wie die französische Alliance française oder die deutschen Goethe-Institute, sind einige der inzwischen 19 Konfuzius-Institute in Deutschland unmittelbar an Hochschulen angegliedert. Zudem sind die Konfuzius-Institute direkt dem Zentralen Propaganda-Department der Kommunistischen Partei Chinas unterstellt.

5. Unter welchen Voraussetzungen sollten Drittstaaten Institute an deutschen Hochschulen finanzieren dürfen?

Voraussetzungen für die Einrichtung durch Drittstaaten finanzierter Institute sind für uns:

• vollständige Offenlegung aller finanziellen Verhältnisse gegenüber der Hochschule

• Arbeitsverhältnisse, die eine hinreichende Gewähr für die Unabhängigkeit der Forschenden und Lehrenden bieten

• Ausschluss der Weitergabe sensibler Informationen

• fortlaufender Nachweis freier Forschung und Lehre

6. Gefährdet ein Ende der Kooperationen mit den Konfuzius-Instituten unsere wirtschaftlichen Verbindungen zu China?

Die Volksrepublik China entfernt sich immer weiter von freiheitlichen Werten. Das muss Deutschland ungeachtet wirtschaftlicher Interessen kritisieren. Zudem ist die Freiheit von Forschung und Lehre ein grundgesetzlich garantierter Wert unserer Demokratie, den wir entschlossen verteidigen.